Impfungen

Poliomyelitis (Kinderlähmung)

Poliomyelitis ist eine von Polioviren hervorgerufene Infektionskrankheit, die bei Ungeimpften die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks befallen und zu bleibenden Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod führen kann. Die Infektionskrankheit kann in epidemischer Form auftreten.
  • Reisen nach Afrika oder Asien: eine Impfung alle 10 Jahre
  • Fehlende/unvollständige Grundimmunisierung vervollständigen
Gelbfieber (Pflichtimpfung)

Gelbfieber ist eine durch Stechmücken übertragene tropische Viruserkrankung. Das Krankheitsbild verläuft mitunter sehr leicht und wird gar nicht bemerkt. Bei schweren Verläufen sind die Krankheitszeichen untypisch, das Fieber erreicht 39° - 40°C. Erst nach einigen Tagen tritt eine schwere Gelbsucht als Folge einer Leberschädigung auf. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. In einem großen Prozentsatz ist die ausgebrochene Erkrankung tödlich.
  • Pflichtimpfung
  • Gültigkeit nach 10 Tagen für 10 Jahre
Hepatits A + B

Hepatits A + B ist eine Viruserkrankung. Die übertragung von Typ A erfolgt durch verunreinigte Nahrung oder verschmutztes Trinkwasser, aber auch Eßbestecke und Handtücher. Typ B wird durch Bluttransfusionen, unzureichend sterilisierte Spritzen, durch Mikroverletzungen der Haut und Schleimhäute, aber auch und im wesentlichen durch Geschlechtsverkehr übertragen. Klinisch kommt es bei Infektion zu grippeähnlichen Erscheinungen, übelkeit und Völlegefühl, Erbrechen und allgemeiner Abgeschlagenheit. In der Folge treten eine mehr oder minder ausgeprägte Gelbfärbung der Haut und der Skleren des Auges, Hellfärbung des Stuhls und brauner Urin auf.
  • Grundimmunisierung: 2 Impfungen im Abstand von 6-12 Monaten
  • Schutz beginnt wenige Tage nach der 1. Impfung
  • Impfschutz: mind. 10 Jahre; keine Impfabstände erforderlich
Meningokokken-Meningitis

Meningokokken-Meningitis ist ein Hautmilzbrand, welcher bei direktem Kontakt der Haut mit erregerhaltigen tierischen Materialien entstehen kann. Dabei dringen die Erreger über kleinere Verletzungen in die Haut ein. Lungenmilzbrand kann sich entwickeln, wenn sehr feine erreger- bzw. sporenhaltige Stäube oder Tröpfchennebel inhaliert wird. Darmmilzbrand ist nach dem Verzehr von ungenügend gekochtem Fleisch oder Innereien von erkrankten Tieren beobachtet worden. Eine direkte Milzbrandübertragung von Mensch zu Mensch findet in der Regel nicht statt.
  • Sinnvoll für Reisende mit engen Kontakten zur Bevölkerung, insbes. in Ländern des tropischen Afrika und den Golfstaaten
  • Eine Impfung schützt 3-5 Jahre; keine Impfabstände erforderlich
Pneumokokken (bei älteren Personen bzw. Vorerkrankungen)

Pneumokokken sind Bakterien, die schwere Infektionen verursachen. Bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen und Personen mit chronischen Grundleiden können sie besonders gefährlich werden.
  • Empfohlen für alle Personen über 60 und alle Personen mit chronischen Grundleiden, Diabetes, Immunschwäche u.a.
  • Eine Impfung schützt ca. 6 Jahre
Malaria (Prophylaxe mit Malarone®)

Malaria ist eine durch Mücken übertragbare Erkrankung, wobei das Stichrisiko in Dämmerungszeiten deutlich erhöht ist. Es wird zwischen Malaria tertiana, Malaria quartana und Malaria tropica unterschieden. Der Malariaanfall beginnt meist mit Schüttelfrost und hohem Fieber bis 40°C, welches unter massiver Schweißneigung wieder abfällt. Je nach Art der Malaria können Erbrechen, Durchfälle, Kopfschmerzen und Kreislaufkollaps hinzukommen. Bedrohliche Komplikationen sind die Verlegung der Gefäße des Gehirns, der Nieren und der Lunge. In äquatorialguinea ist die Malaria tropica weit verbreitet. Unbehandelt verläuft, insbesondere die gefährliche Malaria tropica, bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet an den behandelnden Arzt notwendig.
  • 2 Tage vor Einreise 1 Tabl. pro Tag
  • Keine Malariaprophylaxe schützt 100%ig vor der Erkrankung. Das Risiko kann aber beträchtlich durch Tabletteneinnahme vermindert werden
Typhus

Typhus ist eine oral übertragbare Krankheit. 1 – 3 Wochen nach Infektion stellt sich allgemeines Krankheitsgefühl mit langsamem stufenweisem Temperaturanstieg und stabilem Fieber bei ca. 40° über 1 – 2 Wochen ein. Es folgen Hauterscheinungen, Verstopfung, dann Durchfälle. Hirnödem, Darmblutungen, Bauchfellentzündungen, Herzentzündungen und Blasenentzündungen können als Komplikationen hinzukommen.
  • Eine einmalige Injektion; Impfschutz: 3 Jahre
  • Kein 100% Schutz
Tollwut

Tollwut ist eine durch infektiöse Tiersekrete, wie z.B. Speichel beim Biß, aber auch durch Kratzen und Lecken übertragene Krankheit. Eine Ansteckung des Menschen ist auch vor Erkrankungsausbruch beim Tier möglich. Rötung der Bißstelle, allgemeine und unspezifische Beschwerden treten auf. Es folgen Krämpfe bis zur Herzlähmung. Jede ausgebrochene Erkrankung ist tödlich.
  • Grundimmunisierung: 3 Impfungen am Tag 0, 7 und 21-28
  • Weitere Auffrischungen: nach 2 Jahren, dann alle 5 Jahre
Cholera

Cholera ist eine Erkrankung, die vorwiegend den Dünndarm befällt. Als Ansteckungsquelle gelten der Mensch und seine Ausscheidungsprodukte, verschmutztes Wasser oder Feldfrüchte, die damit bewässert wurden sowie Meerestiere. Meist akut einsetzende, reiswasserartige Durchfälle mit Erbrechen führen schnell zur Austrocknung des Körpers. Unbehandelt führt die Krankheit zum Tode.
  • Grundimmunisierung: 3 Impfungen am Tag 0, 7 und 21-28
  • Weitere Auffrischungen: nach 2 Jahren, dann alle 5 Jahre




Bata - Küstenstadt in Afrika
Bata ist die Hauptstadt der zu Äquatorialguinea gehörenden Festlandregion Mbini und der Provinz Litoral.

Bata hatte 2008 etwa 207.765 Einwohner und ist die größte Stadt des Landes.

>> mehr
Bild mit Elefanten © Janine Grab-Bolliger / PIXELIO / www.pixelio.de